Landgut Kemper & Schlomski

Das Landgut Kemper & Schlomski (nachfolgend LGKS) liegt am Rande der Sächsischen Schweiz in unmittelbarer Nähe zu Dresden. Der denkmalgeschützte Dreiseitenhof ist umgeben von artenreichen Bergwiesen und Feldern. Es wird eine Gesamtfläche von 110 ha, davon 65 ha Wald, nach ökologischen Grundsätzen bewirtschaftet.

Das LGKS hat seit 2004 zahlreiche Projekte zur Sicherung der biologischen Vielfalt der Kulturlandschaft und im Bereich der Jugendumweltbildung durchgeführt. Beispiele hierfür sind:

• die Anlage eines Biotopverbundes von Teichen, Waldhabitaten und Streuobstwiesen,
• das Projekt Schulwald,
• die Ganztagsangebote „Wiese, Wald und Fledermaus“ und „Das Norwegische Fjordpferd“,
• das EU-Projekt „Ein grünes Netz für die Fledermaus“ sowie
• verschiedene Projekte zur Förderung der Biodiversität wie die Wiederansiedlung der Weißtanne oder die Anlage von Trockenmauern und Totholzhaufen.

Der Klimawandel verändert das uns bekannte Landschaftsbild. Patentrezepte zur Bewältigung gibt es nicht. Das LGKS hat sich daher zum Ziel gesetzt, regional vor Ort neue zukunftsfähige Lebensräume zu schaffen.

Als erstes Modellvorhaben wurde in 2019 das Projekt „Unser Bienenwald Sachsens“ gestartet. Im Frühjahr 2020 wurde der Bienenwald als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. In der Kategorie „Waldbesitzerin des Jahres“ wurde das Engagement des LGKS für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung mit dem Deutschen Waldpreis 2021 ausgezeichnet.